Herzlich Willkommen auf unserem Lehrpfad in Glinzendorf !
Thema Fauna „ der Biber“
Hier geht's zum Thema Fauna „ der Graureiher“ und „der Silberreiher“
Hier erfährst du mehr über den Europäischen Biber
Wir starten mit einem Biber Quiz! Prüfe ob du ein Biber-Experte bist!
1. Wie lange können Biber tauchen?
- Bis zu 1 Minute
- Bis zu 10 Minuten
- Bis zu 15 Minuten
(Antwort: bis zu 15 Minuten)
2. Wie nennt man den Schwanz des Bibers?
(Antwort: Kelle)
3. Wovon ernähren sich Biber nach ihrer Geburt?
- Sie werden von der Mutter mit Milch gesäugt
- Sie fressen Blätter und Rinde
(Antwort: sie werden von der Mutter mit Milch gesäugt)
4. Wie alt kann ein Biber in der Wildnis werden?
- Bis zu 10 Jahren
- Bis zu 20 Jahren
- Bis zu 30 Jahren
(Antwort: bis zu 20 Jahren)
5. Der Biber verbring die kalte Jahreszeit?
- In Winterstarre
- Im Winterschlaf
- In Winterruhe
(Antwort: in Winterruhe)
6. Die Schneidezähne des Bibers?
- Sind extrem spitz
- Wachsen ein Leben lang nach
- Sind extrem hart
(Antwort: wachsen ein Leben lang nach)
ACHTUNG: Biber sind in der Natur Wildtiere und keine Streicheltiere!
Steckbrief Biber:
Name: wissenschaftlicher Gattungsname „Castor fiber“.
Das lateinischen Verbum „castrare“ bedeutet Schneiden und qualifiziert somit
den Castor als „Schneider", womit sicherlich auf die Nagekünste des Tieres
angespielt wird. Fiber und Biber bezeichnen das gleiche Wort, die Änderung
rührt von der spätlateinischen Verschiebung von F zu B her.
Klasse: Säugetiere
Größe: ca. 1m, bei dieser Tierart sind die Weibchen meistens größer als die
Männchen. Biber werden etwa einen Meter groß, dazu kommt die rund 30
Zentimeter lange Schwanzkelle
Gewicht: ca. 35kg
Alter: 6 - 10 Jahre
Aussehen: dunkelbraun
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Blätter, weiches Holz, Weichhölzer wie Weiden und Pappeln
besonders im Herbst/Winter, in den Sommermonaten Blätter und Wurzeln von
Rohrkolben, Schilf, Seerosen
Verbreitung: Europa, Nordamerika, Asien
ursprüngliche Herkunft: Europa/Asien (Europäischer Biber), Nordamerika
(Kanadischer Biber)
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs- und nachtaktiv
Lebensraum: Fließ- und Stehgewässer und deren Ufer mit reichem
Nahrungsangebot. Ist die Uferböschung steil genug, gräbt sich der Biber eine
Höhle hinein. Der Eingang liegt immer unter Wasser.
natürliche Feinde: Raubvögel
Geschlechtsreife: mit ca. 3 Jahren
Paarungszeit: Februar – April
Tragzeit: 100 - 105 Tage
Wurfgröße: 3 - 5 Jungtiere
Sozialverhalten: Familienverband
Vom Aussterben bedroht: Nein
Wissenswertes:
Ende des 19. Jahrhunderts wurden die letzten Biber erlegt. Sie wurden
gegessen und ihr Fell war als Bekleidung sehr beliebt, weil es besonders dicht
und wasserabweisend ist. In den Jahren 1976 bis 1982 wurden die Biber unter
der Leitung des Biologen Prof. Otto König wieder in den Donauauen
angesiedelt. Bereits kurze Zeit nach der Flutung des Marchfeldkanals im Jahr
1993 sind von den Donauauen über den Rußbach Biber eingewandert und
haben den naturnah gestalteten Lebensraum sofort angenommen.
Dämmerungs- und nachtaktiv, tagsüber schlafen sie in ihren Höhlen in der
Uferböschung oder in der Biberburg, aber sie halten keinen Winterschlaf.
Säugetier des Jahres 2016, zweitgrößtes Nagetier der Welt.
Durch die Nage- und Grabe Tätigkeiten der Tiere kommt es zu Problemen, da es
sich am Ufer um Wege handelt, die zum Wandern oder Radfahren angelegt
wurden. Bäume müssen eingezäunt werden, damit sie nicht angenagt werden.
Löcher müssen wieder aufgefüllt werden. Bäume, die über den Weg liegen,
müssen entfernt werden.
Beobachtung:
Am Tag findest du Spuren wie Biberrutsche oder abgenagte Bäume und Äste.
Die Tiere kannst du am besten eine Stunde vor Dunkelheit am Ufer
beobachten.
Weiter geht es mit dem Biber Quiz! Hast Du das gewusst?
6. Biber haben an der Bauchseite pro cm2 wie viele Haare?
- ca. 23.000 Haare
- ca. 2.300 Haare
- ca. 2.300 Haare
(Antwort: 23.000 Haare)
7. Die Hinterfüße des Bibers besitzen?
- Keine Zehen
- Schwimmhäute
- Zwei Zehen
(Antwort: Schwimmhäute)
8. Wie warnt der Biber seine Artgenossen vor Gefahr?
- Er pfeift laut
- Er schnattert laut
- Er schlägt mit dem Schwanz auf das Wasser
(Antwort: Er schlägt mit dem Schwanz auf das Wasser)
9. Warum können Biber lange unter Wasser bleiben?
- Sie haben Kiemen
- Sie speichern Sauerstoff in ihrem dicken Fell
- Sie können Nasen und Ohren verschließen
(Antwort: Sie können Nasen und Ohren verschließen)
10. Wie heißt die Biberbehausung?
- Biberschloss
- Biberburg
- Biberhaus
(Antwort: Biberburg)
Ordne diese Tierspuren dem richtigen Tier zu!
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Katze Vogel Hase Wildschwein Hirsch Fuchs Reh Maus
Eichhörnchen
(Antwort: 1. Wildschwein 2. Fuchs 3. Reh 4. Maus 5. Katze 6. Hase 7.7. Eichhörnchen 8. Hirsch 9. Vogel)
Thema Fauna „ der Graureiher“ und „der Silberreiher“
Der Graureiher
Der Graureiher auch Fischreiher genannt ist die häufigste Reihenart in Mitteleuropa.
Er wird deshalb so genannt, da er im Flachwasser vor allem nach Fischen jagd.
Größe: bis zu 90cm Flügelspannweite bis zu 170cm Gewicht: 1,5 bis 2 kg Der Graureiher ist relativ groß und kräftig. Das Gefieder an der Oberseite ist überwiegend blaugrau. Männchen und Weibchen sehen gleich aus, wobei das Männchen ein wenig größer wird. Gaureiher können bis zu 24 Jahre alt werden.
Der Graureiher hält sich häufig in Flachwasserbereichen auf und lauert dort seiner Beute auf. Auch auf Ackerflächen und Wiesen sucht er nach Nahrung. Während der Brutzeit ist er äußert gesellig und brütet in Kolonien in den Kronen alter Bäume oder Schilfen. Sie sind am Tag bis in die Dämmerung aktiv. Während Störche beispielsweise immer mit ausgestrecktem Hals fliegen, ziehen Graureiher den Hals beim Fliegen ein.
Graureiher sind im wahrsten Sinne des Wortes Allerweltsvögel: Sie haben ein riesiges Verbreitungsgebiet. Man findet sie in ganz Europa, in Asien sowie in Ost- und Südafrika. Wichtig ist nur, dass es dort viele Fische gibt. Graureiher leben an Bächen, Flüssen, Seen und auch an der Meeresküste.
Manchmal besiedeln sie sogar kurzzeitig Lebensräume wie Weiden und Felder, in denen es kein Wasser gibt: Das ist vor allem dann der Fall, wenn in Gebieten sehr viele Mäuse leben oder eine Heuschreckenplage auftritt, so dass die Graureiher genug Nahrung finden. Allerdings brauchen Graureiher Plätze, an denen sie nicht allzu sehr gestört werden.
Abhängig von seinem Standort ist der Fischreiher ein Zugvogel, Teilzieher oder Standvogel. Als Kurzstreckenzieher legt der Vogel nicht mehr als 2000 Kilometer zurück. Graureiher leben vorzugsweise in Kolonien hoch oben in Baumkronen und pflegen monogame Partnerschaften, die ein Leben lang bestehen bleiben. Aus diesem Grunde treffen Fischreiher in großen Schwärmen bei uns ein. Unter normalen Witterungsbedingungen verläuft ihr Aufenthalt nach diesem Zeitplan: Ankunft: Ende Februar/Anfang März (nach der letzten harten Frostperiode) Abflug zum Winterquartier: September In gemäßigten Regionen Österreichs sind Fischreiher im Winter mittlerweile ein vertrautes Bild. Seit sich die fortschreitende Klimaerwärmung auswirkt in Gestalt milder Winter ohne klirrenden Frost und dicke Schneedecken, überwintern Fischreiher in unmittelbarer Nähe ihrer Brutplätze.
Graureiher ernähren sich vor allem von Fischen und Amphibien. Er frisst Frösche, Ratten, Schlangen, Molche, Insekten aber auch Mäuse. Der Fischreiher ist ein begabter Ansitzjäger. Im Zeitlupentempo schreitet er mit gesenktem Kopf ins Wasser oder durch die Feuchtwiese. Hat er ein Beutetier erspäht, stößt der mit seinem Schnabel blitzschnell zu. Nur in Ausnahmefällen kann ein Fischreiher auf dem Wasser landen, um ein bis drei Sekunden zu schwimmen, einen fetten Fisch zu erbeuten und sich wieder in die Luft zu erheben. Über einen längeren Zeitraum vermögen Graureiher nicht zu schwimmen
Der Ruf des Graureihers ist ein krächzendes „kräch“ oder Kaähk“ In der Kolonie gibt er auch kreischende Laute von sich.
Dem Fischreiher steht eine ganze Armada an Feinden gegenüber. Angeführt wird diese Liste vom Menschen mit Straßen- und Flugverkehr, Windrädern und rücksichtsloser Zerstörung seiner Lebensräume. Es folgen zahlreiche Beutegreifer, die es abgesehen haben auf Eier im Nest, Küken oder geschwächte Graureiher. Hierzu zählen primär Katzen, Waschbären, Marder, Wiesel oder Eichhörnchen. Seit sich Fischreiher vom Bodenbrüter zum Baumbrüter entwickeln, gehen sie Füchsen und Wildschweinen als Feinde aus dem Weg.
Der Silberreiher
Größe: bis zu 100cm Flügelspannweite bis zu 170cm Gewicht: 1 bis 1,5kg Im Vergleich zum Graureiher ist seine Statur deutlich schlanker und der Hals ist länger und dünner.
Bei der 12. Weltkonferenz des "International Council for Bird Preservation" (Tokio 1960) wurden für jedes Land Nationalvögel aufgestellt. Österreich wählte sich den Silberreiher als Nationalvogel.
Geschlecht Reifung ab dem 2. Lebensjahr Balz und Nestbau: Anfang bis Mitte März Gelege mit 4-5 Eiern, Brutzeit 25-26 Tage Ausflug der Nesthocker Mitte/Ende Juni
Zu seiner Nahrung gehören Fische, Lurche, Schlangen, Wasserinsekten, Krebse und kleine Säugetiere.
Häufig werden sie auch in der Nähe von Wildgänsen gesucht, da diese die Gräser schön kurz fressen, so dass die Mäuse leichtere Beute für den Silberreiher werden.
Die Brutzeit der Silberreiher liegt zwischen Mai und Juni. Die ca. 1m großen Nester werden innerhalb der Kolonien sehr nah aneinandergebaut. Meist werden die Nester im Schilf oder Röhricht gebaut, so dass es nur einen Wasserzugang gibt.
Die Schmuckfedern brachten den Silberreiher zu Beginn unseres Jahrhunderts an den Rand der Ausrottung. Die weißen, seidigen und zarten Federn wurden zum Schmuck von Damenhüten und zur Dekoration aller möglichen Dinge benutzt. Um 1920 waren die Silberreiher in Europa fast ausgestorben. Selten ist dieser Vogel auch heute< noch.
Bedeutung für Österreich Bei der 12. Weltkonferenz des "International Council for Bird Preservation" (Tokio 1960) wurden für jedes Land Nationalvögel aufgestellt. Österreich wählte sich den Silberreiher als Nationalvogel. Nahrung Zu seiner Nahrung gehören Fische, Lurche, Schlangen, Wasserinsekten, Krebse und kleine Säugetiere.