Übers Wasser

Unser Wasser/ Der Rußbach bzw. Marchfeldkanal

Das Marchfeld in unseren Breiten ist vom Rußbach durchzogen und der Bach war immer ein großer Bestandteil von unserem Leben.

Wenn man der Geschichte traut war Glinzendorf Teil der Veste(Insel) Sachsengang, die schon im 11. Jahrhundert erwähnt worden ist, die als Sachseninsel gegolten hat, bei der auch der Rußbach vorbeigeflossen ist. 

Dieser Bach und auch die Donau haben die Umgebung stark beeinflusst, im wahrsten Sinne des Wortes. Es war auf der einen Seite fruchtbares Überschwemmungsland und wurde auch von einem sehr fischreichen Bach durchzogen, der seinen Ursprung in der Korneuburger/Stockerauer Gegend hat bzw. noch viel nördlicher bei Großrußbach liegt.

Fruchtbare Böden, Fischerei aber auch Überschwemmungen, teilweise in großem Ausmaß gehörten dazu. Erwähnenswert ist der große Eisbruch der Donau 1830 wo das gesamte Gebiet vom jetzigen zweiten Wiener Gemeindebezirk bis Engelhartstetten total überflutet wurde. Kimmerleinstorf wurde bis auf drei Häuser verschont, es wurde wieder aufgebaut und heißt heute Franzensdorf.

Aber auch Großhofen wurde laut Erzählungen durch die Hochwässer ein kleineres Dorf, als der Name bedeutet. Denn groß ist es nicht mehr seit ein paar hundert Jahren.

Erwähnungen von sehr großen Fischbeständen, die mit einfachen Mitteln z.B. Rechen oder Kübeln gefangen wurden gibt es. 

Der Bach hatte immer eine große Bedeutung, 1992 erfolgte der Anschluss an die Donau bei Langenzersdorf, um den Rußbach nicht versiegen und austrocknen zu lassen und auch gleichzeitig den Grundwasserspiegel im Marchfeld, welches von der „künstlichen“ Bewässerung abhängig ist konstant zu können. 


Hier ein Link zum Flußwandernauf dem Rußbach:

Zum Flußwandern am Rußbach

Über die Hochwassergefahr und die Gefahrminderung:

Rußbachhochwasser  Donauhochwasser 1830 Das Donauhochwasser 1862